Samuel Wolf, BA - Hochschule Pforzheim
Limat – Hochschule Pforzheim
Samuel Wolf studiert Mode B.A an der Hochschule Pforzheim. In seinen Arbeiten interessiert er sich für den Modeprozess und die zwischenmenschlichen Interaktionen die Teil davon sind. Seine Art und Weise zu designen ist in ihren Grundsätzen kollaborativ und er arbeitet am liebsten in einem Team.
Für ihn ist Mode nicht nur ein ästhetischer Ausdruck, sondern auch ein Mittel, um Identität zu formen und sich selbst auszudrücken. Er interessiert sich ausserdem dafür, wie Design in der Lage ist, Emotionen zu wecken und Selbstbewusstsein zu stärken.
Dabei steht für ihn immer der Mensch im Mittelpunkt.
Limat = Lively making together
Während meines Studiums ist mir klar geworden dass sich dass was ich tue letztendlich
darum dreht. Es geht mir dabei Dinge zu machen und das auf lebendige Art und Weise,
mit Menschlichkeit und Zusammen mit anderen.
Das BA Projekt Limat teilt sich dann in den theoretischen Teil, den praktischen Teil und
die Brücke zwischen den zwei, die Limat everybody workshops.
In der theoretischen Ausarbeitung habe ich mich mit den zwischenmenschlichen
Begegnungen bzw. Encountern beschäftigt auf denen Fashion basiert. Mode ist nicht
gleich Kleidung, sondern sie ist das was als Reaktion auf die Kleidung zwischen uns
passiert. Und diese Interaktion, die Mode produzieren, passieren nicht nur zwischen
professionell ausgebildeten Designern. Sie passieren überall im Alltag, Mode ist eine
Sprache die wir alle sprechen, jeden Tag. Mode ist eine kollektive Aktivität.
Wenn Leute ohne Fashion design education sowieso schon Fashion machen, können sie
dann auch Kollektionen machen? Können Leute ohne Designerfahrung Fashion
encounters und Kollektionen erschaffen die mit denen von Designern gleichzusetzen
sind?
Um die theoretischen Ideen meiner schriftlichen Arbeit zu testen und auf meine praktische
Arbeit und meinen Designprozess zu beziehen habe ich Workshops designed und
durchgeführt.
Die dabei entstandenen Looks/ Kollektionen präsentiere ich mit meiner Graduate
collection, die teils inspiriert von den Workshops, teils aus eigenem Interesse entstanden
ist. Ist das eine besser, zeitgemäßer, interessanter, modischer als das andere? Wie groß
ist der Unterschied, den es macht wenn ich als Designer nochmal Zeit und Arbeit in die
Ideen stecke und sie ausarbeite? Und ist er den Resourcen- und Zeitaufwand wert?
Müssen wir das Verständnis was wir von der Rolle der Designer haben entsprechend
anpassen?