Melissa Grustat - Hochschule Niederrhein
Textile safeness designed in Germany – Hochschule Niederrhein
Im zweiten Teil meiner Masterarbeit habe ich das Potential von
Gewebe aus Airbagsystemen für die Bekleidungs- und Möbelbranche untersucht.
Neben dem Ausschuss dieses Gewebes, der an verschiedenen Stellen der Produktionskette anfällt, landen
täglich Autos auf deutschen Schrottplätzen, deren Airbags noch gar nicht ausgelöst wurden. Das Gewebe, aus
denen die sogenannten Luftsäcke gefertigt werden, ist demnach noch völlig unbenutzt.
Ich habe versucht dieses enorm leistungsstarke Material auf unterschiedliche Arten zu behandeln und habe es
letztendlich zu einer Kollektion aus Kleidungsstücken, Accessoires und sogar Sitzmöbeln vernäht. Um die
Materialeigenschaften des Airbaggwebes bestmöglich zu nutzen, sind einige der Entwürfe vollständig wasserfest
und somit als Regenschutzbekleidung geeignet. Inspiriert haben mich dabei Gestaltungsmerkmale des deutschen
Designs, die ich im ersten Teil meiner Arbeit herausgearbeitet habe.
Über mich:
Vielseitigkeit ist mir bei meiner Arbeit sehr wichtig. Deshalb habe ich neben Praktika im Modedesign, auch ein
Praktikum als Online Redakteurin bei einem Architektur- und Interiordesign-Magazin und als Color und Trim
Designerin bei einem deutschen Automobilhersteller absolviert.
Diese Erfahrungen haben mir nicht nur viele Einblicke in die gesamte Branche gegeben, sondern auch die Sicht
auf meine eigenen Designs nachhaltig verändert.
Design sehe ich heute viel mehr als eine Gestaltung unseres Lebensraumes – egal ob Mode, Interieur oder
Automobil.