Marina Gabiola Arizmendiarrieta, BA

Marina Gabiola Arizmendiarrieta, BA - Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Girlfluid: Genderless fashion with a girly aesthetic – Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Kollektionskonzept:

Deutsch:

Die Girlfluid-Kollektion stellt die Normen von Genderless-Mode in Frage, indem sie eine vielfältige Auswahl an Optionen bietet. Typischerweise ist Unisex-Mode minimalistisch und zurückhaltend. Diese Kollektion löst sich jedoch von diesem Trend, indem sie maximalistische und übertriebene Elemente einbringt, die meist stereotypisch mit Weiblichkeit verbunden sind und im Bereich der Unisex-Mode zu fehlen scheinen. Dennoch geht es nicht nur darum, die Weiblichkeit zu umarmen, sondern sie auch zu verstärken und sie in die sogenannte „Mädchenwelt“ zu tragen. Hier geht es nicht um Exklusivität; es geht um Inklusivität. Es geht darum, allen Geschlechtern eine Plattform zu bieten, auf der sie sich durch Mode authentisch ausdrücken können, indem sie dekorative und exzessive Elemente verwenden, die im geschlechtsneutralen Bereich unüblich sind.

Inspiriert von Kitsch, Camp und Neo-Pop-Art werden diese Einflüsse mit mädchenhaften und kawaii-Elementen vermischt, um eine Kollektion zu schaffen, die wirklich maximalistisch ist. Ähnlich wie die Filmemacher John Waters und Pedro Almodóvar Kitsch und Camp nutzten, um Geschlechtsidentität und andere Erfahrungen von Minderheiten zu beleuchten, zielt Girlfluid darauf ab, einer ähnlichen visuellen Sprache zu folgen, um eine ironische und kraftvolle Botschaft zu vermitteln. Bei der Schaffung einer Genderless-Kollektion wurde die Anpassungsfähigkeit priorisiert. Jedes Kleidungsstück ist auf unterschiedliche Proportionen und Silhouetten abgestimmt und verfügt über verstellbare Besätze und Details, elastische Stoffe und oversized Schnitte. Letztendlich stellt „Girlfluid“ einen bedeutenden Schritt zum Abbau von Geschlechterstereotypen und zur Förderung einer integrativeren Modelandschaft dar, die die Schönheit der Vielfalt berücksichtigt.

Englisch:

The Girlfluid collection challenges the norms of genderless fashion by offering a diverse range of options. Typically, unisex fashion tends to be minimalistic and understated. However, this collection breaks away from that trend by infusing maximalist and exaggerated elements, which are mostly stereotypically related to femininity and seem forgotten in the realm of unisex fashion. Nevertheless, the aim is not only to embrace femininity but also to amplify it, taking it into what is referred to as the „girly world.“ This isn’t about exclusivity; it’s about inclusivity. It’s about providing a platform for all genders to express themselves authentically through fashion, using decorative and excessive elements that seem to be lacking in the genderless realm.

Drawing inspiration from Kitsch, Camp, and Neo-pop art, these influences are blended with girly and kawaii elements to create a collection that’s truly maximalist. Much like filmmakers John Waters and Pedro Almodóvar used Kitsch and Camp to shed light on gender identity and other minority experiences, Girlfluid aims to follow a similar visual language to convey an ironic and empowering message. In creating a genderless collection, priority has been given to adaptability. Each garment is designed to accommodate different proportions and silhouettes, featuring adjustable trims and details, elastic fabrics, and oversized cuts.



Ultimately, „Girlfluid“ represents a significant step towards dismantling gender stereotypes and promoting a more inclusive fashion landscape, embracing the beauty of diversity.

Selbstdarstellung:

Deutsch:

Ursprünglich aus Madrid, wo ich meinen Abschluss in Modedesign gemacht habe, sammelte ich Erfahrungen in Damenbekleidung und Prints während einer dreijährigen Anstellung bei einem großen deutschen Modeunternehmen. Auf der Suche nach neuen Inspirationen und mit dem Ziel, mein Wissen in geschlechtsneutraler Mode zu erweitern, zog ich nach Berlin und absolvierte meinen Master in Modedesign an der HTW Berlin.

Englisch:

Originally from Madrid, where I completed my degree in fashion design, I gained experience in womenswear and prints during a three-year position at a major German fashion company. Seeking new inspiration and aiming to expand my knowledge in genderless fashion, I moved to Berlin and earned my master’s degree in fashion design at HTW Berlin.