Magdalena Keller - Hochschule Niederrhein
A complex matter – Hochschule Niederrhein
„A complex matter“ ist eine multidisziplinäre Abschlussarbeit an der Schnittstelle von Technik, Ethik und Design. Es geht um das Dilemma des geerbten Pelzmantels, um Großmütter, Marderhunde und das zutiefst polarisierte Zeitgeschehen. Ich beantworte die Fragen wie man ein nachhaltiges Garn aus Pelz herstellt und wie man es trägt. Über mich Mir persönlich ist es ein Anliegen, mich für eine nachhaltigere Modewelt einzusetzen. Gerade in der Textil- und Bekleidungsindustrie mit der ihr inhärenten Schnelllebigkeit, dem enormen Ressourcenverbrauch, den oft fraglichen Arbeitsbedingungen und den resultierenden Umweltbelastungen sehe ich enormes Potential zur Verbesserung. Wie es meiner Abschlussarbeit zu entnehmen ist, interessiere ich mich für die Erforschung und Etablierung ressourcenschonender Materialien und Prozesse sowie für die Implementierung von zirkulärem Design. Diesem Interesse folge ich seit meinem Bachelorstudium des „Textile and Clothing Management“ an der Hochschule Niederrhein, im Laufe dessen ich mir in Spinnerei, Weberei, Strickerei und Veredelungslabor einen fundierten Einblick in die Prozesse der textilen Kette verschaffen konnte. Nach dieser Einführung vertiefte ich zunächst meine Kenntnisse im Bereich Schnitt und Entwurf und absolvierte eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Modellmacherin an der Deutschen Meisterschule für Mode, um anschließend das Gelernte im Masterstudium im Fach „Textile Produkte ‒ Design“, ebenfalls an der Hochschule Niederrhein, anzuwenden. Zuletzt beschäftigte ich mich im Kontext meiner Abschlussarbeit mit der Entwicklung eines Garnes aus alten Pelzmänteln, welches ich daraufhin zu eigens entworfenen Textilien und schließlich einer uneingeschränkt nachhaltigen Modekollektion weiterverarbeitete.