Franziska Reiter

Franziska Reiter - AMD Akademie Mode & Design

Obsecro, amare mihi. – Please, love me. – AMD Akademie Mode & Design

In „Obsecro, amare mihi. – Please, love me.“ trifft Fiktion und Traumdenken auf Realität. Liebe wird in den Medien stets als etwas Wunderbares dargestellt, dass wahres Glück und Freude nur mithilfe von einer romantischen Beziehung erzielt werden kann. Der Protagonist findet immer zu seinem Gegenstück, egal wie absurd die Situation auch sein mag -selbst wenn die Gefühle anfangs gar nicht erwidert werden- und so werden auch unsere eigenen Erwartungen beeinflusst. Wir warten ewig auf ein solches Wunder, jedoch gibt es in der Realität in den seltensten Fällen ein Happy End. Einseitige Liebe ist ein endloser Kreislauf geprägt von Blindheit, Hoffnung und Schmerz. Das toxische „Was wäre, wenn“ in unseren Köpfen hält die unglücklich Verliebten in Ketten und spielt ihnen Szenarien vor, die niemals passieren werden. Meine Kollektion erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ebenfalls unter diesen Gefühlen leidet. Das Internetphänomen der „Hanahaki Krankheit“, eine fiktive Krankheit durch welche die Opfer einseitiger Liebe Blumen in ihren Lungen gepflanzt bekommen, dient hierbei als erzählerisches und illustratives Mittel um die besagte Story bildlich in Form eines Comics wiederzugeben. Jedes Outfit repräsentiert eine Blume und deren Bedeutung, welche wiederum einen Zustand oder eine Emotion des Werdegangs von Herzschmerz widerspiegelt. Trotz des grimmigen und düsteren Themas, besitzt die Kollektion ein weitgehend positives Gemüt wie eine bunte verspielte Farbpalette. Meine Sichtweise soll aufzeigen, dass selbst in den dunkelsten Ecken der Liebe eine bizarre doch auch liebliche Schönheit zu finden ist. Über Mich – Howdy! Mein Name ist Franziska Reiter, ich wohne derzeit in Berlin und bin begeisterte Illustratorin, deren Traum es ist ihr Hobby zum Beruf zu machen! Seitdem ich denken kann ist es mein Wunsch in der Kreativbranche zu arbeiten, daher auch meine Wahl des Studiums. Während meiner letzten zwei Semester ist mir nochmals deutlich bewusst geworden, wie viel Spaß mir das Kreieren visueller Werke macht. Neben Mode habe ich ein großes Interesse an Videospielen, Cartoon und Animes, wovon ich im Unterbewusstsein stets beeinflusst werde, was man meinen Arbeiten auch deutlich entnehmen kann. Fiktion und Fantasy spielen immer eine große Rolle und Inspiration in meinen Arbeiten und auch meine Bachelorkollektion war dabei keine Ausnahme. Da ich besonders meine Stärken in meinem finalen Projekt präsentieren wollte, habe ich neben diversen Skizzen eine illustrierte Kurzgeschichte verfasst, die gleichzeitig die Outfits aus der Kollektion beinhaltet. Als nächsten Schritt möchte ich mich vollständig auf meine Karriere als Illustratorin konzentrieren. Mein größter Traum ist es einen eigenen Cartoon zu erschaffen. Dieses Ziel ist zwar noch weit entfernt, jedoch bleibe ich weiterhin am Ball und arbeite darauf hin.