Jan-Niklas Jessen - Hochschule für angewandte Wissenschaft Hamburg
de-codiert – Hochschule für angewandte Wissenschaft Hamburg
Kollektionstext:
K O L L E K T I O N S T E X T //englisch
The „de-coded“ collection emphasizes a comprehensive exploration of both theoretical and
material aspects with focus on business dress code. The theoretical foundation extends into
the development of materials and surfaces, departing from traditional elements of business
attire and challenging established visual conventions through material transformations that
decode and disrupt the business dress code..
The concept originated from the notion of „appearance and reality“ – investigating the
outward appearance of garments and raising the question of which elements communicate
aspects of business attire to society; What associations does our society attach to a
particular design of an exemplary coat, and how can these associations be creatively
incorporated and subverted in a multifunctional and sustainable manner? This exploration
also encompassed the exploration of materials in conjunction with classic aesthetics, such as
wool versus latex. Furthermore, the collection delved into the inherent significance of tailoring and the manipulation of customary practices, such as the expectation for certain
garments to be tailored to individual measurements.
The collection embodies a critical examination of social norms and thinking, evident in every
facet of „de-coded“: the selection of materials, thematic conception, design and cuts,
accessories, and overall concept conveyed through the photoshoot that captures the
finished collection.
About me:
Jan-Niklas Jessen, a 25-year-old designer from Flensburg, embarked on his educational
journey with a design program, which he excelled in at the Schwerin Design School. This
year, he successfully completed his bachelor’s degree in fashion at HAW Hamburg. His final
collection garnered a nomination for the Apolda European Design Award 2023. In the winter
semester of 2023, Jan-Niklas Jessen will commence the Master’s program „Fashion, Clothing
and Textiles – New Landscapes for Chance“ at the Royal Danish Academy in Copenhagen.
K O L L E K T I O N S T E X T //deutsch
Der Fokus der Kollektion „de-codiert“ liegt auf einer Kombination aus theoretischer und
materieller Auseinandersetzung mit Blick auf die Thematik des Business Dresscodes. Der
theoretische Unterbau setzt sich in der Entwicklung der Materialien und Flächen weiter;
ausgehend von klassischen Elementen der Geschäftsbekleidung und den internalisierten
Sehgewohnheiten, entwickelten sich Materialveränderungen, welche den Business
Dresscode aufbrechen und de-codieren.
Die Grundlage dieser Idee entsprang dem Gedanken des „Schein und Seins“ – Welchen
Schein hat welches Kleidungsstück und welche Elemente kommunizieren nach außen, dass
es sich um Geschäftskleidung handelt? Was verbindet unsere Gesellschaft mit einem
bestimmten Design eines beispielhaften Mantels und wie können diese aufgegriffen und
multifunktional, nachhaltig aufgebrochen werden? Auch kam die Frage der Materialien in
Verbindung mit klassischem Auftreten auf (z.B. Wolle vs. Latex). Das Augenmerkmal auf das
Tailoring für sich und dem Spielen mit Gewohnheiten, dass bestimmte Kleidungsstücke
beispielsweise maßangefertigt zu sitzen haben, spielte ebenfalls eine große Rolle bei der
Realisierung.
In allen Facetten der Kollektion ist das Hinterfragen von gesellschaftlichem Denken und
Normen zu finden: in der Auswahl der Materialien, der Themenkonzipierung, dem Design
und den Schnitten, den Accessoires und schlussendlich als Gesamtkonzept in den
Fotoshootings.
Über mich:
Jan-Niklas Jessen, 25 Jahre, ist gebürtiger Flensburger. Begonnen mit einer
Designausbildung, welche er mit Auszeichnung für besondere Leistung an der Designschule
Schwerin absolvierte, schloss er dieses Jahr seinen Bachelor im Bereich Mode an der HAW
Hamburg ab. Mit seiner Abschlusskollektion wurde er zum Apolda European Design Award
2023 nominiert. Zum Wintersemester 2023 tritt Jan-Niklas Jessen den Masterstudiengang
„Fashion, Clothing and Textiles – New Landscapes for Chance“ an der Royal Danish Academy
in Kopenhagen an.