Clemens Kramer - Mediadesign Hochschule
Aus weniger mehr machen – Mediadesign Hochschule
Das Endprodukt soll langlebig und nachhaltig sein. Um das zu erreichen, muss interdisziplinär gearbeitet werden: Mode-, Produkt- und Textildesign sind die Hauptdisziplinen. Das Arbeiten erfordert handwerkliches Geschick sowie Offenheit gegenüber Materialien und Formen. Das Hauptziel besteht darin, ein Produkt innovativ und gut überlegt zu kreieren, das heißt konkret, dass es veränderbar, wandelbar und funktionsübergreifend funktionieren soll. Vor allem im Bereich des Mode-, Accessoire- und Produktdesigns sollte die Hürde der Mehrnutzbarkeit überwunden werden. Als Hilfestellung können wiederverwendbare Tools wie Reißverschlüsse oder diverse Knöpfe herangezogen werden, jedoch mit Bedacht und einer gewissen Vorsicht. Kulturelle Strömungen, wie Musik, Film und Theater, können das Produkt beeinflussen, sollen aber nicht der Hauptgrund für das Entstehen eines Designs sein. Vor allem Trends dürfen nicht einfließen. Das Design soll sich dem Produkt anpassen und nicht zu Verwirrung führen. In einer gewissen Art und Weise muss es das Produkt unterstützen, um es verständlich zu machen. Das heißt, es muss genau durchdacht sein und falls notwendig neu überlegt werden. Materialien sind ein zentraler Aspekt, um Langlebigkeit und Nachhaltigkeit zu fördern. Deswegen sollte so viel wie möglich aus bereits bestehenden Produkten kreiert werden. Falls neue Materialien benötigt werden, sollten diese mit Bedacht und nach reiflicher Überlegung gekauft werden. Bestenfalls sollten natürliche Materialien aus ökologischem Anbau verwendet werden. Dazu gehören alle Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Seide und Wolle sowie Produkte aus der ökologischen Landwirtschaft wie Holz, Stein und Leder. Künstliche Materialien sollten nur dann eingesetzt werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Dazu zählen Outdoorprodukte, die aus natürlichen Materialien nicht langlebig sein können.