Charlotte-Christin Guder

Charlotte-Christin Guder - Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

C.C.G. Eau de Parfum – Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

C.C.G. – Eau de Parfum – In wie fern lassen sich olfaktorische Reize auf Mode übertragen?

Die Kollektion Frühjahr/Sommer 2022 mit dem Thema „C.C.G. Eau de Parfum“ steht für ein multisensuelles Erlebnis. Sie ist durch die Duftnoten in dem eigenen hergestellten Parfüm inspiriert. Besonderes Augenmerk liegt auf die Übersetzung von den olfaktorischen Reizen der Duftnoten/ätherischen Öle in visuelle Reize wie Formen, Farben und Materialien in der Modekollektion. Ein Duft ist nicht sichtbar oder hörbar. Sobald die menschliche Nase jedoch einen Geruch aufnimmt, wird dieser in ihr lebendig, weckt Erinnerungen, kann zu einer Begierde oder Aversion führen.

Die Frage danach, wie etwas so komplexes und unsichtbares, nicht rationalisierendes wie ein Duft sichtbar in Form von Haptik gemacht werden kann. Durch duft- und farbpsychologische Ergebnisse und empirischen Studien wurden kontrastreiche Designelemente gewählt. Ein Zusammenspiel der olfaktorischen Wahrnehmung des Parfüms sowie typischen Assoziationen von ausgewählten ätherischen Ölen, war die Arbeitsweise zur Entwicklung der Kollektion C.C.G. Eau de Parfum.

Meine Inspiration gilt der Schnittstelle von Mode und Kontrast. Mir ist wichtig, Neues im Designprozess entstehen zu lassen, indem ich vorhandene Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven untersuche und andersartig zusammensetze. Mich fasziniert die facettenreiche Welt der Mode und die Möglichkeit im Design, eine Idee wachsen zu lassen, zu erforschen, zu experimentieren und zu entwickeln bis hin zu der fertigen Präsentation. Dieser Prozess ist für mich ein Raum, in dem ich mit voller Konzentration meinen tiefsten Leidenschaften für Farben, Formen und Haptik nachgehen kann.

Mein Ziel ist es, mein noch kleines Label C.C.G. wachsen zu lassen und darunter neuartige und individuelle Kollektionen entstehen zu lassen, die den Träger besonders und extravagant fühlen lassen.

Credits – Photograf: Sophie Christ, Make-up: Artist: Benny Benice, Models: Janina Maria Kiesle, David Schicht, Nora Wernicke, Sabina Huang, Videograf: Maximilian Boerscheper