Aurélie Harazim

Aurélie Harazim - Hochschule Pforzheim

PRESSURE – Hochschule Pforzheim

Die Arbeit “PRESSURE” ist unter einem konzeptionellen Ansatz von verschiedenen Charakteren entstanden. Jeder einzelne der erschaffenen und entwickelten Charaktere beschreibt eine Stresssituation, die den jeweiligen Charakter an und über seine Grenzen bringt. Sie waren die Grundlage für die Entwicklung der Designs. Das Hauptaugenmerk der praktischen Arbeit liegt bei den aufwändigen ‚gestressten‘ Materialbearbeitungen, die in jedem Kollektionsteil zu finden sind. Zusätzlich zu Schneiderpuppen wurde auch an Menschen drapiert, um aus gezwungenen Körperhaltungen neue Formen zu erschaffen, die in die Schnittentwicklung übergegangen sind. Auch wurde computer-aided Design verwendet, um extreme Volumina und Schnitte zu erschaffen. In der Kollektion wird aber nicht nur der Stress und all das Negative, was mit Druck assoziiert wird aufgezeigt, denn jeder dieser Stressmomente und Grenzüberschreitungen prägen den Charakter auch im Positiven.

“PRESSURE” originates in a conceptional approach with different characters. Each and everyone of the created characters describe a stressful situation, that makes the character push the envelope and even further. This was the base for developing the designs. The main focus of the applied assignment is the extensive stressed material manipulation which can be found in every piece of the collection. It was not only draped on dressmaker mannequins but also on real humans in forced postures to bring new shapes into being. Computer-aided design was also used to create extrem volumes and patterns. The collection doesn’t show just all the stress and negativity that is being associated with pressure, because every stress moment and every frontier crossing molded the character positively.

SELBSTPORTRAIT Aurélie Harazims Designarbeiten haben einen starken Fokus auf die Auseinandersetzung mit tiefgreifenden Themen. Sie stehen für die Visualisierung deren Abstraktheit und die entstehende Spannung in Kombination mit handfesten Materialitäten und das Spielen mit bekannten Schnitten. Als Ausdrucksweise im Design nutzt sie die Manipulation diverser Materialien. Die Verbindung aus klassischen Textilien mit Elementen, die aus dem Kontext gerissen werden, bilden einen optischen Fokus. Die neu erschaffene Darstellung erscheint somit als visueller Fehler. Die Basis der tiefgreifenden Themen sind eigene, sehr persönliche Erfahrungen sowie Gefühle und Empfindungen und deren Umsetzung in Visualisierungen. Als optimale Inszenierung steht nicht nur die Fotografie, sondern vor allen Dingen das Medium des Films mit all den dazugehörigen Elementen, wie Licht und Setdesign oder Sound, im Vordergrund.

SELF-PORTRAIT Aurélie Harazim’s design work focus on the debate of profound topics. Her designs visualize the abstractness and the emerging tension in the combination of concrete materials as well as the play with well-known patterns. The combination of classic materials with elements torn out of their context lead the optical focus. The newly created image seems to be a visual error. The base of these profound topics are own and very personal experiences and associated emotions and perceptions and their translation into visualizations. Not only photography, but also film is a core element of the orchestration, including the corresponding essentials like sound or light and set design.

Credits – Fotografie: Isabelle Dingler, Hair: Jaqueline Scherlinger, Make-Up: Evelyn Lerich, Regie Video: Miriam Lena Haspel, DoP Video: Lukas Blumann