Angelina Oganesyan

Angelina Oganesyan - Hochschule Reutlingen

Seeking Unity - Zero Waste, Maximal Awareness – Hochschule Reutlingen

ÜBER DIE KOLLEKTION//deutsch:

SEEKING UNITY – Zero Waste, Maximal Awareness

„Zero Waste Design“. Übersetzen können wir es alle, doch was bedeutet es, ohne Abfall zu gestalten? Während der ersten Versuche stellte ich fest, dass es wie so viele Dinge im Leben in der Vorstellung viel simpler erscheint, als es tatsächlich ist. Innerhalb meiner Thesis „Seeking Unity – Zero Watse, Maximal Awareness“ forsche ich an einem nachhaltigen Konzept, dessen zentrale Schnittentwicklung auf den Aspekt von „Zero Waste Design“ basiert. Das Konzept spiegelt zudem den Wunsch nach einem zyklusorientierten Handeln wider. Die Outfits werden mit Bedacht hergestellt und sollen das Potenzial haben, in verschiedenen Situationen getragen zu werden. Ihre Schnitte sind auf Abfallvermeidung ausgerichtet und der Fertigungsprozess beinhaltet bewusste Entscheidungen, die zur Nachhaltigkeit beitragen. Eine Rückbesinnung auf frühere Praktiken durch Inspiration aus früheren Zeiten ist Teil des Ansatzes. In einer Welt, in der Unsicherheiten steigen, sollen die Silhouetten der Kleidung Selbstsicherheit verleihen und die Autorität stärken. Inspirationen etwa aus Ritterrüstungen halfen dabei. Um vor allem Frauen dabei zu unterstützen, konzentriert sich die Kollektion auf weibliche Charaktere. Grenzen zwischen Business- und Casualwear werden fließender. Man ist viel unterwegs und möchte sich dabei feminin und stark zugleich fühlen. Rechteckige Elemente und das Falten dieser spielt in dem Projekt eine wichtige Rolle, da dies schon seit jeher eng mit dem Thema Abfallvermeidung zusammenhängt. Zur Unterstützung des Konzeptes wurden begleitende Collagen erstellt, welche die vorgestellte Atmosphäre und Silhouetten wiedergeben.

About collection//englisch:

„Zero Waste Design. Now we all know the term, but what does it actually mean to design wit-hout waste? During my first attempts I realized that it appears, just as many other things in life, much simpler than it actually is. Within my thesis „Seeking Unity – Zero Waste, Maximal Awaren-ess“ I am exploring a sustainable concept, taking the aspect of „Zero Waste Design“ as a foundation for the main pattern development. The concept furthermore reflects a desire to act in a cycle-oriented manner. Each of the Outfits are made with a thoughtful approach and designed to have the potential for being worn in various situations. Their patterns are created with waste reduction as a goal, as well as conscious choices in the making process which contribute sustainability. Recalling former practices is an important part of the process and is demonstrated by drawing inspiration from previous periods. In a world where insecurities are on the rise, the silhouettes of the garments are supposed to convey self-confidence and strengthen authority. Inspiration from knights‘ armor, as an example, were helpful in this pursuit. To support women in particular on this, the collection focuses on female characters. Boundaries between business and casual wear are blurring more and more Women travel around a lot and want to feel feminine and strong simultaneously. Rectangular elements and the way you can fold them plays a key part in the project, as this has always been linked to waste prevention. In order to complement the concept, a series of collages was created, reflecting the atmosphere and silhouettes.

ÜBER MICH//deutsch:

Das Beobachten und Gestalten ist Teil meiner Natur. Da ich in verschiedenen Umgebungen aufgewachsen bin, gehören Kulturen und Offenheit ge-genüber Neuem stets zu meinen Inspirationsquellen. Meine Wurzeln liegen in der Ukraine, in Griechenland habe ich meine frühe Kindheit verbracht und inzwischen lebe ich schon seit 15 Jahren in Deutschland. Wie Sie sehen, ist es also eine etwas komplizierte Geschichte. Geprägt hat mich der Frauenhaushalt in dem ich aufgewachsen bin. Starke weibliche Charaktere faszinieren mich und ich nehme mir selbstbewusste, dominante Frauen zum Vorbild. Diese entdecke ich beispielsweise auch oft im Science-Fiction-Genre, welches ich sehr mag. Ich beschäftige mich intensiv mit Zukunftsdystopien und der fortschreitenden Digitalisierung. Schon recht früh fing ich an auf digitalen Geräten zu zeichnen und zu modellieren, wodurch ich mit verschiedenen Anwendungen vertraut wurde. Das hat mir später geholfen, mit unterschiedlichen CAD-Programmen umzugehen. Die erlernten Programme konnten für die verschiedensten Projekten angewandt werden, um effi-zienter und nachhaltiger zu arbeiten. Während meines Studiums stieg generell mein Bewusstsein für Nachhaltigkeit, was meine Ar-beitsweise beeinflusste. Ich fing an, mehr darüber nachzudenken, wie ich etwas erschaffe und welche Absicht dahinter steckt. So kam ich auch schließlich dazu, für meine Bachelor-Thesis an abfallfreiem Designen zu forschen.

About me://englisch

Observing and creating is what I do by nature. Having grown up in different environments, cultures and openness to new things are always among my sources of inspiration. Although I grew up in Greece, my origins lie in Ukraine. Meanwhile, I have been living in Germany for 15 years. So, as you can see, it’s a bit of a complica-ted story. I’m also fascinated by strong female characters. Having grown up in a female household, I look up to women who are confident and strong. Moreover, I often discover them in the science fiction genre, which I enjoy a lot. I’m fascinated by future distopias and advanced digitization. I started drawing and modeling on digital devices at an early age so I became familiar with diffe-rent applications. This has helped me to cope with various CAD programs. Using the programs I learned, I was able to work in a more efficient and sustainable way on vari-ous projects. During my fashion studies, I became more conscious of sustainability in general, which in-fluenced the way I work. I started to think more about how I create and which intention i have with a pro-ject. This is how I ended up doing research on zero waste designs for my bachelors degree.